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Beratung von Betroffenen für Betroffene

Alltagsnahe Beratung und Begleitung ermöglichen

In ganz Nordrhein-Westfalen hat sich ein flächendeckendes Netz an professionellen Beratungsangeboten etabliert. Bisher fehlten aber Angebote von Betroffenen für Betroffene. An diesem Punkt setzen die Vorhaben im Sauerland, Siegerland und Ruhrgebiet an.

Schneeballeffekt erwünscht

Nach dem Prinzip des Peer-Support werden Menschen mit Psychiatrie-Erfahrung in die Lage versetzt, die eigene Geschichte zu reflektieren. Aus Erfahrung wird Wissen, um anderen Menschen in vergleichbaren Situationen unterstützend und beratend zur Seite zu stehen. Ein eigens entwickeltes Schulungsprogramm bereitet auf diese Tätigkeit vor.

So hilft Ihre Unterstützung

Helfen Sie uns, den Gedanken der gegenseitigen Unterstützung weiter in die professionelle Beratungsstruktur und in die Regionen zu tragen. Damit mehr Menschen mit Psychiatrie-Erfahrung zu Mitspielern und Gestaltern eines inklusiven Zusammenlebens werden können.

  • Schenken Sie uns Zeit, diese Idee weiterzutragen. Dafür brauchen wir interessierte Menschen. Damit der Gedanke der Beratung von Betroffenen für Betroffenen weitreichende Verbreitung in den Kreisgebieten findet.
  • Bedenken Sie uns mit einer Spende. Für die notwendigen Eigenmittel sind wir auf Ihre Unterstützung angewiesen.
  • Teilen Sie unsere Ideen. Bei Facebook, Twitter und Co. berichten wir regelmäßig, wie sich die Lebenssituation von Menschen mit Assistenzbedarf verbessert.
  • Weisen Sie uns eine Geldauflage zu. Sie tragen so dazu bei, dass in vielen Orten in Nordrhein-Westfalen ähnliche Angebote entstehen.

Wir sind für Sie da

Myrette Börger-Kops

Peer-Beratung Schmallenberg (Hochsauerlandkreis)
Mobil: 0175 4308171
m.boerger-kops(at)­sozialwerk-st-georg.de

 

Christine Mertens

Peer-Beratung Kreuztal (Kreis Siegen)
Mobil: 0151 17491649
c.mertens(at)­sozialwerk-st-georg.de

 

Nina Rath

Peer-Beratung Bad Laasphe (Wittgensteiner Land)
Mobil: 0170 5582210
n.rath(at)­sozialwerk-st-georg.de

 

Carola Graf

Peer-Beratung Gelsenkirchen (Ruhrgebiet)
Mobil: 0157 88380267
c.graf2(at)­sozialwerk-st-georg.de​​​​​​​

 

Unsere Angebote


Schulungen zum Peer-Berater*innen/ Genesungsbegleiter*innen

Um die Psychiatrie-erfahrenen Personen auf die Beratungstätigkeit vorzubereiten, wurde ein Schulungsprogramm entwickelt. In diesem werden u.a. Themen wie „Meine Rolle als Berater*in“, Salutogenese oder Gesprächstechniken aufgegriffen und geübt.

  • In Rollenspielen werden Beratungssituationen nachgestellt und reflektiert.
  • Der Transfer von der Theorie in die Praxis erfolgt fortlaufend.
  • In den Schulungen stellen die Erfahrungen der Teilnehmenden einen Schwerpunkt dar.
  • Menschen mit Psychiatrie-Erfahrung erleben sich als selbstwirksam.


Beratungen/ Begleitungen von Betroffenen für Betroffene

Bei den Beratungen steht die alltagsnahe Beratung im Vordergrund, die sich an den Bedürfnissen und Wünschen der Ratsuchenden orientiert. Die Berater*innen stehen Menschen in vergleichbaren Situationen unterstützend und beratend zur Seite. Das reflektierte „Wissen aus Erfahrung“ wird weitergegeben. Berater*innen werden zu Dolmetscher*innen, Brückenbauer*innen oder Vermittler*innen.


Ergänzung zu professionellen Angeboten

Somit ergänzt das Beratungsangebot durch die Peer-Berater*innen das bereits bestehende professionelle Netz der Beratungsangebote in den verschiedenen Kreisgebieten Nordrhein-Westfalens. Menschen mit Psychiatrie-Erfahrung werden zu kompetenten Akteuren innerhalb des psychiatrischen Systems.

So wirkt das Projekt

Wir tragen dazu bei, dass die Klienten- und Bedürfniszentrierung gestärkt wird. Mit der Unterstützung des Aktion Mensch e.V. erhalten so Menschen mit Psychiatrie-Erfahrung eine Möglichkeit selbstwirksam zu werden.

Sie können ihre Erfahrungen weitergeben, Ratsuchende unterstützen und auf Augenhöhe beraten. Denn die Beratung durch Menschen mit Psychiatrie-Erfahrung ist authentischer und alltagsnaher als eine Beratung durch professionell Tätige. Das Beratungsangebot soll die professionelle Beratung ergänzen und so der Arbeit eine besondere Qualität verleihen.

Die Projektaktivitäten haben kulturelle Auswirkungen auf die etablierte Arbeit der professionell Tätigen im Hilfesystem. Es entsteht eine deutliche Außensicht auf das eigene Betätigungsfeld und ein Wechsel des eigenen Blickwinkels.

Es werden Empowermentprozesse bei den Berater*innen ausgelöst. Sie erleben eine Steigerung ihres Selbstwertgefühls. Sie reflektieren ihre eigene Situation und werden zu aktiven Gestalter*innen ihres eigenen Lebenswegs. Als Expert*innen in eigener Sache erarbeiten sie gemeinsam mit dem Ratsuchenden Lösungsstrategien, die gegenüber dem Kostenträger begründbar sind.  

Daten zum Vorhaben und Ihrer Förderung

ProjektträgerSozialwerk St. Georg Westfalen-Süd gGmbH
Sozialwerk St. Georg Ruhrgebiet gGmbH
FörderpartnerAktion Mensch e.V.
KontaktMyrette Börger-Kops (0175 4308171)
Christine Mertens (0151 17491649)
Nina Rath (0170 5582210)
Marlies Scholten-Reintjes (0178 2135307)
Start2017
Laufzeit36 - 60 Monate
Projektkosten851.590,89 €
Spendenbedarf112.216,71 €
ProjektstandorteSchmallenberg (Hochsauerlandkreis)
Kreuztal (Kreis Siegen)
Bad Laasphe (Wittgensteiner Land)
Gelsenkirchen (Ruhrgebiet)
ProjektpartnerEX-IN Deutschland, Akteure im professionellen Hilfesystem der Projektregionen
ZielgruppeBürger*innen mit und ohne Behinderung im Sauerland, Kreuztal und Umgebung,
Wittgensteiner Land, Gelsenkirchen
Anzahl Teilnehmende (geplant)689
Mitarbeitende im Projekt6