Ein gemütlicher Nachmittag bei Waffeln und Kaffee hat den Anstoß für eine neue Zusammenarbeit gegeben: Im Rahmen des Wohnangebots AHäu in Seppenrade– ein intensiv ambulant betreutes Wohnen für Menschen mit psychischer Erkrankung – waren die Bewohner:innen der zehn angrenzenden Seniorenwohnungen zu einem Kennenlernfest in die Wohngemeinschaft eingeladen.
Bei Kaffee, frischen Waffeln und Gesprächen entstand der Kontakt zu einer älteren Dame, die viele Jahre lang ein Rosenbeet im Rosengarten von Seppenrade gepflegt hat – inzwischen aber Unterstützung dabei braucht. Sie stellte den Kontakt zum örtlichen Heimatverein her, der sich um die Pflege des Rosengartens kümmert und das kulturelle Leben im Ort mit Veranstaltungen, Märkten und Konzerten bereichert.
Daraus entwickelte sich eine erste Kooperation: Zwei Klienten aus dem AHäu übernehmen ab sofort regelmäßig die Pflege von Rosenbeeten im Rosengarten – gemeinsam mit dem Heimatverein. Auch darüber hinaus ist vieles denkbar: Interessierte Klient:innen könnten künftig dem Heimatverein beitreten und sich bei weiteren Aktionen einbringen.
Und noch eine weitere Idee ist aus dem nachbarschaftlichen Austausch entstanden: Eine Bewohnerin des Hauses ist Märchenerzählerin und möchte gerne eine Erzählrunde für alle Hausbewohner:innen anbieten – in der Wohngemeinschaft ist genug Platz dafür.
Das AHäu in Seppenrade steht für gelebte Teilhabe, Selbstbestimmung und Gemeinschaft – und genau das zeigt sich auch hier: Aus einem nachbarschaftlichen Fest entstehen neue Kontakte, gegenseitige Unterstützung und konkrete Ideen für mehr Miteinander im Sozialraum.