Zehn soziale Organisationen und zwei Hochschulen erproben in den nächsten zwei Jahren, wie Assistive Technologien (AT) in Wohnangeboten der Eingliederungshilfe die Selbstbestimmung und Teilhabe von Menschen mit Assistenzbedarf stärken – und gleichzeitig Arbeitsabläufe sowie Prozesse in Einrichtungen optimieren können. Das Verbundprojekt wird mit 2,5 Millionen Euro von der Sozialstiftung NRW gefördert.
Bereits zu Beginn der Veranstaltung wurde deutlich: Die Frage ist nicht mehr, ob Assistive Technologien genutzt werden, sondern wie sie optimal gestaltet und integriert werden können. Während einige Leistungsebringer noch offen für verschiedene Möglichkeiten sind, haben andere bereits konkrete Pläne. Erste Ideen reichen von smarten Assistenzsystemen, die den Alltag erleichtern, über datenschutzfreundliche Sprachsteuerungen bis hin zu automatisierten Dokumentationsprozessen.
Das Sozialwerk St. Georg als Koordinator und Praxispartner
Als Koordinator des Verbundprojekts bringt das Sozialwerk St. Georg seine langjährige Erfahrung mit Ambient Assisted Living in Wohngemeinschaften für Menschen mit Demenz ein. Parallel dazu testen wir in unserer Außenwohngruppe auf der Nordsternstraße in Gelsenkirchen den gezielten Einsatz smarter Assistenzsysteme in einem eigenen Standortprojekt.
Wissenschaftliche Begleitung durch zwei Hochschulen
Die wissenschaftliche Begleitung übernehmen die Evangelische Hochschule Bochum mit Fokus auf die Klient:innen sowie die Hochschule Niederrhein mit Schwerpunkt auf Technik und Mitarbeitende. Dabei stehen zwei zentrale Fragen im Mittelpunkt: Welche Technologien fördern Teilhabe tatsächlich? Und wie können sie den Alltag spürbar erleichtern? Die ersten Diskussionen zeigten, dass der Erfolg nicht nur von der technischen Umsetzung abhängt, sondern auch von der Bereitschaft, neue Lösungen auszuprobieren und nachhaltig in bestehende Strukturen zu integrieren.
Der Auftakt machte eines klar: Alle Beteiligten ziehen an einem Strang und wollen den Einsatz Assistiver Technik in der Eingliederungshilfe aktiv vorantreiben. In den kommenden Monaten wird sich in den Teilprojekten zeigen, welche Ansätze sich bewähren – und wo es noch Anpassungen braucht. Wir freuen uns auf die weiteren Entwicklungen und den kontinuierlichen Austausch!
Die Projektbeteiligten im Einzelnen:
Weitere Informationen zum Verbundvorhaben „Assistive Technik im Wohnen in der Eingliederungshilfe“ erhalten Sie von
Dr. Dorothée Schlebrowski
Mobil: 0151 67963392
d.schlebrowski@sozialwerk-st-georg.de
Aufkünfte zum Standortprojekt des Sozialwerks gibt
Hakan Uzunbas
Mobil: 0170 8457688
h.uzunbas@sozialwerk-st-georg.de