Einen tiefen Eindruck hinterlassen haben die Klient:innen des Ambulant Betreuten Wohnens im Kreis Coesfeld bei der Bundestagsabgeordneten Dr. Anne-Monika Spallek (Bündnis 90/Die Grünen). Im August letzten Jahres hatte Spallek – damals noch Bundestagskandidatin – bei einem Wahlinformationsabend des Ambulant Betreuten Wohnens die Menschen aus dem Sozialwerk St. Georg kennengelernt. Seitdem wollte sie mehr erfahren über die Schwierigkeiten, Anliegen und Fragen der Klient:innen und traf sich nun mit Sandra Sonnenberger (Foto Mitte), Leiterin des Ambulant Betreuten Wohnens, und Alfons Wecker, Vorsitzender des Klientenbeirates, zu einem erneuten Austausch.
Dabei wurden verschiedene Fragestellungen diskutiert: Wie können ausreichend barrierefreie und gleichzeitig bezahlbare Wohnungen entstehen? Oder: Wie sicher ist das Rückfallnetz für Menschen, die es wagen, aus der Frührente wieder ins Berufsleben einzusteigen? „Frau Dr. Spallek interessierte sich sehr für die Sichtweise und die Lebensrealität von Menschen mit Assistenzbedarf“, berichtete Sandra Sonnenberger nach dem Gespräch. „Um den Kontakt weiter aufrecht zu erhalten, hat sie nun interessierte Klient:innen des Ambulant Betreuten Wohnens zu einer dreitätigen Bildungsreise nach Berlin eingeladen.“
Dreimal jährlich dürfe jeder und jede Bundestagsabgeordnete solche Fahrten für bestimmte Gruppen in Anspruch nehmen. „Frau Dr. Spallek bei unserem Treffen angekündigt, dass sie künftig pro Jahr eine dieser Bildungsfahren unter das Motto ‚Inklusion‘ stellen möchte“, so Sonnenberger. Das bedeute, dass sich die Bildungsangebote vor Ort schwerpunktmäßig auf das Thema Inklusion beziehen würden und es zum Beispiel auch ein Treffen mit der Inklusionsbeauftragten des Bundes geben könne. „Für die Klient:innen ist das ein toller Erfolg“, so Sonnenberger. „Diese Entwicklung zeigt, wie wichtig es ist, dass Menschen mit Assistenzbedarf die Möglichkeit erhalten, ihre Anliegen und Rechte auch nach außen zu vertreten.“