Sie begleiten zum Einkaufen, unterstützen im Haushalt und sichern die Teilnahme am gesellschaftlichen Leben: Für pflegebedürftige Erwachsene sind solche Betreuungskräfte, auch Alltagsbegleitung genannt, von unschätzbarem Wert. „Jeder Mensch mit einem Pflegegrad hat neben den Pflegeleistungen zudem Anspruch auf Unterstützung bei der Alltagsgestaltung und -bewältigung“, berichtet Carola Stracke, Projektleiterin bei der INTZeit-Arbeit gGmbH. „Diese Leistungen, die von der Pflegekasse über den sogenannten Entlastungsbeitrag finanziert werden, bietet ab sofort auch die INTZeit-Arbeit im Stadtgebiet Schmallenberg und in der Gemeinde Eslohe an.“
Wie aus dem neuen Leistungskonzept hervorgeht, ist die wichtigste Aufgabe der Betreuungskräfte, die pflegebedürftigen Menschen zu aktivieren und zu fördern mit dem Ziel, ihre lebenspraktischen Fähigkeiten so lang wie möglich zu erhalten oder auszubauen. Sie unterstützen sie bei der Teilnahme am gesellschaftlichen Leben und helfen dabei, die Lebensqualität der pflegebedürftigen Erwachsenen zu verbessern. „Auf diese Weise wird es möglich, dass die Menschen so lange wie möglich in ihrem gewohnten häuslichen Umfeld leben können“, erklärt Marc Brüggemann, Geschäftsführer der INTZeit-Arbeit gGmbH. „Durch unser Angebot möchten wir einen wichtigen Beitrag zur Verbesserung der Versorgungsstruktur im Stadtgebiet Schmallenberg und in der Gemeinde Eslohe leisten.“
Die Mitarbeitenden des neuen Dienstes brauchen für diese Form der Begleitung eine 40-stündige „Basisqualifizierung zur Betreuungskraft oder Alltagsunterstützung“. Diese hat auch Projektleiterin Carola Stracke im Rahmen der Vorbereitungen für das neue Angebot absolviert. „Wir starten mit Mitarbeitenden, die diese Qualifizierung bereits erworben haben“, so Stracke. „Zukünftig möchten wir in diesem Bereich aber auch hausintern ausbilden und qualifizieren, so dass zum Beispiel auch Menschen mit Assistenzbedarf die Möglichkeit erhalten, sich bei uns weiterzubilden und sich einen Arbeitsplatz auf dem ersten Arbeitsmarkt zu sichern.“ Um weitere Menschen als Betreuungskräfte zu gewinnen, sei es später zudem möglich, Hospitationen oder Praktika anzubieten. Und: Sollte das neue Angebot erfolgreich sein, könnte sich die Geschäftsführung der INTZeit-Arbeit vorstellen, es auf lange Sicht auch in anderen Städten und Gemeinden in Nordrhein-Westfalen anzubieten.