Schriftgröße anpassen:  
    Verlinkungen hervorheben:  A
11. Juli 2024

Barrierefreie Legorampen

Lego-Rampen für Frauenberatungsstelle

Sie sind praktikabel, leicht zu montieren und können jederzeit eingesetzt werden: Die beiden Legorampen für die Frauenberatungsstelle in Arnsberg garantieren seit Anfang Mai auch Frauen mit körperlichen Behinderungen einen besseren Zugang zu den Räumlichkeiten. Gebaut wurden sie von Klient:innen des Ambulant Betreuten Wohnens im Hochsauerlandkreis West, die zum Teil auch die Tagesstruktur in Neheim besuchen.

„Meine Kolleg:innen und ich haben die Klient:innen direkt angesprochen und gefragt, wer sich denn an dem Bau der Rampen beteiligen möchte“, berichtet Mona Jansen, Persönliche Assistentin, die sich unter anderem für die Umsetzung des Projektes eingesetzt hat. „Ich habe mich gefreut, dass so viele ihr Interesse bekundet und tatkräftig mitgeholfen haben. Die Klient:innen waren wirklich Feuer und Flamme und sehr froh, sich einbringen und etwas für andere tun zu dürfen.“

Tatsächlich können alle Beteiligten stolz sein auf ihre Leistung, denn in den bunten Rampen steckt mehr Arbeit, als auf den ersten Blick zu sehen ist: „Zunächst einmal müssen die Maße genau eingehalten werden, damit die Rampen funktionieren und zu den Gegebenheiten vor Ort passen“, erläutert Jansen. „Zudem müssen die Plastiksteine so verklebt werden, dass keine Kanten entstehen und die Rampen so stabil sind, dass auch schwerere und größere Rollstühle auf ihnen fahren können.“

Dementsprechend waren mehrere Sitzungen in den Räumlichkeiten der Tagesstruktur in Neheim notwendig, um ein gutes und stabiles Ergebnis zu erzielen. Die Steine, die verbaut wurden, waren zuvor noch von der Engagementförderung Arnsberg gesammelt worden, die im Anschluss das Sozialwerk St. Georg fragte, ob es den Bau der Rampen übernehmen könnte. „Die Idee der Legorampen führt derzeit ja bundesweit dazu, dass Menschen sich für mehr Barrierefreiheit einsetzen“, erklärt Mona Jansen. „Auch wir können uns vorstellen, dieses Projekt noch einmal zu wiederholen und für andere Gebäude, die keine festinstallierten Rampen haben, diese farbenfrohe Lösung zu konstruieren.“

Um weitere Rampen bauen zu können, benötigen die Klient:innen des Ambulant Betreuten Wohnens allerdings noch Lego-Steine. Wenn Sie also noch im Keller oder auf dem Dachboden ungenutzte Lego-Steine oder Platten haben, die Sie abgeben möchten, melden Sie sich gerne bei Mona Jansen unter m.jansen@sozialwerk-st-georg.de