Jedes Jahr nehmen wir uns bei den Leitbildtagen des Sozialwerks die Freiheit, uns fernab des täglichen Arbeitseinerleis auszutauschen. Dafür nehmen die Verantwortlichen der Sparte leben.teilhaben seit mehr als zehn Jahren „viel Geld und viel Zeit“ in die Hand, wie Susanne Fabri in ihrer Eröffnung betonte. 2024 brachten die Organisator:innen um Fabri frischen Wind in das Format, indem sie die Tage als Barcamp ausrichteten.
Im Barcamp-Stil bestimmen die Teilnehmenden selbst über die Inhalte und den Ablauf der Sessions, ohne starre Agenda. Trotz der losen Struktur führen die Diskussionen zu konkreten Ergebnissen und wertvollem Austausch. Das Hauptthema der Leitbildtage 2024 war „Resilienz“ und es ging insbesondere um die Frage, wie wir belastende Situationen oder Stress bewältigen können, ohne uns dauerhaft belastet zu fühlen.
Die Sessions, die die Redakteurin dieses Artikels besuchte, beleuchteten das Thema aus ganz verschiedenen Blickwinkeln: von „Resilienz und protektive Faktoren“ über „Seelsorge als Starthilfe“, einen Respektraum bis hin zur Frage, „Was Unkraut und Gemüse mit Resilienz zu tun haben“. Jede Session hätte von der Herangehensweise an das jeweilige Thema nicht unterschiedlicher sein können. Und trotzdem waren alle auf ihre Weise sehr lebendig und inspirierend. Die Beteiligung der Anwesenden lag bei (fast) 100 Prozent!
Besonders und nachhaltig beeindruckend aber waren die – häufig beschworenen – Begegnungen auf Augenhöhe. Während der Leitbildtage konnte man sie erfahren, wenn zum Beispiel Geschäftsführer und Persönliche Assistenz lachend feststellten, wie unterschiedlich ihre Entspannungsmethoden sind. Insofern hat sich der Mut mehr als gelohnt, ein bewährtes Format neu zu denken – vielen Dank für diesen sehr lebendigen und bereichernden Austausch unter Kolleg:innen.