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09. Februar 2023

Palliativkonzept für die letzte Lebensphase

Palliativkonzept für die letzte Lebensphase

Viele Menschen in der letzten Lebensphase wünschen sich, diese in ihrer vertrauten Umgebung zu verbringen. „Dies gilt auch für die Klient:innen in den besonderen Wohnformen“, sagt René Lehringer, Regionalleiter des Kreises Recklinghausen. „Sie fühlen sich hier zu Hause und haben oft ein enges Verhältnis zu ihren Mitbewohner:innen.“

Daher möchte der Regionalleiter für das Haus an der Schützenstraße in Herten gemeinsam mit dem ambulanten Hospizdienst des Caritasverbands Herten und interessierten Mitarbeitenden des Hauses ein Palliativkonzept entwickeln. Denn es kam hier in den vergangenen Jahren immer wieder vor, dass Klient:innen, meist nach kurzer und schwerer Krankheit, verstarben. Aktuell gibt es in dem Haus einen Mann, der vor kurzem die finale Krebsdiagnose erhalten hat. „Es ist wichtig, dass wir die Menschen in einer solchen Situation angemessen begleiten, und zwar auf allen Ebenen“, so Lehringer. „Neben der palliativen Pflege und medizinischen Versorgung gehört dazu vor allem auch die psychosoziale Begleitung durch die Mitarbeitenden und den ambulanten Hospizdienst.“

Um die Mitarbeitenden auf die verschiedenen Aufgaben, Eindrücke und Empfindungen, die die Begleitung durch die letzte Lebensphase mit sich bringen, vorzubereiten, holte der Regionalleiter Sandra Lonnemann (Foto) vom ambulanten Hospizdienst ins Boot. Gemeinsam mit ihr wird das Haus an der Schützenstraße nun ein Palliativkonzept entwickeln, das alle Beteiligten – den Menschen in der letzten Lebensphase, die anderen Klient:innen, die Mitarbeitenden und die Angehörigen – in den Blick nimmt. „Für uns ist es vor allem wichtig, Handlungssicherheit zu bekommen“, erklärt Lehringer. „So können wir garantieren, dass Menschen in der letzten Lebensphase und ihr Umfeld von uns gut aufgefangen und umfassend begleitet werden. Außerdem wird gewährleistet, dass die Mitarbeitenden diesen nicht einfachen Teil ihres Dienstes bewältigen können. Dies schließt auch eine Nachsorge mit ein.“