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25. Februar 2025

Politiker:innen zu Gast auf dem Bauernhof

Bei der Bundestagswahl am 23. Februar haben auch die Klient:innen des Bauernhofs in Ascheberg ihr Wahlrecht genutzt. Einige stimmten per Briefwahl ab, andere gingen stolz am Wahlsonntag direkt ins Wahllokal.

Für Fachleiterin Ayla Dalhaus war es ein besonderes Anliegen, den Klient:innen aus dem Kreis Coesfeld die Möglichkeit zu bieten, sich mit den Positionen der Parteien auseinanderzusetzen und eigene Fragen zu stellen. „Es war mir wichtig, dass sie die Parteien und deren Programme verstehen und selbst entscheiden können, was sie wählen möchten“, erklärt sie. Viele Klient:innen waren zuvor durch populistische Aussagen, insbesondere auf Plattformen wie TikTok, verunsichert. „Nachdem sie begonnen haben, kritische Fragen zu stellen, haben viele ihr Bild geändert“, berichtet Dalhaus.

Den Auftakt der Veranstaltungsreihe machte am 11. Februar Johannes Waldmann von der SPD. Er nahm sich viel Zeit, um auf die Anliegen der Klient:innen in einfacher Sprache einzugehen. Zwei Tage später, am 13. Februar, gab es ein Gespräch mit Sonja Krämer-Gembalczyk von den Linken, die viele Themen ansprach, mit denen sich die Klient:innen identifizieren konnten.

Am 17. Februar war Dennis Sonne, Landtagsabgeordneter der Grünen, zu Gast. Er diskutierte mit den Klient:innen über grüne Politik und beantwortete ihre Fragen.

Am 19. Februar besuchte die CDU den Bauernhof. Statt des ursprünglich angekündigten Bundestagsabgeordneten Marc Henrichmann standen andere Parteimitglieder für Fragen zur Verfügung. Die Klient:innen hatten sich intensiv auf diesen Termin vorbereitet und kritische Fragen zur aktuellen politischen Lage zusammengestellt.

Die Rückmeldungen zeigen, wie sehr sich die Klient:innen durch den direkten Austausch mit den Politiker:innen für die Wahl begeistern ließen. „Sie wollten, dass ihre Stimme gehört wird. Durch die Veranstaltungen ist die Wahl vielen wichtiger geworden, und sie haben richtig Lust bekommen, wählen zu gehen“, so Dalhaus.

Der direkte Austausch hat nicht nur das politische Interesse der Klient:innen geweckt, sondern zeigt auch, wie wichtig solche Formate für die gelebte Demokratie und Inklusion sind.