Im Wohnforum Volmetal in Lüdenscheid fand kürzlich ein spannender Auftakt statt: In Workshops wurde das Safewards-Modell vorgestellt – ein Konzept, das ab dem nächsten Jahr in der Einrichtung umgesetzt wird. Ziel ist es, schwierige und gefährliche Situationen im Alltag der psychiatrischen Versorgung besser zu verstehen, zu vermeiden und zu bewältigen.
Safewards ist ein Modell aus Großbritannien, das dabei hilft, Konflikte wie Streit, Aggression oder Selbstverletzung zu verringern. Es wurde von einem Team um Prof. Len Bowers entwickelt und basiert auf umfangreicher Forschung. Die Idee dahinter: Konflikte entstehen durch verschiedene Ursachen, wie zum Beispiel die Umgebung, persönliche Eigenschaften der Klient:innen oder äußere Einflüsse. Safewards zeigt, wie solche Situationen erkannt und entschärft werden können – und zwar auf eine Weise, die niemanden verletzt.
Das Modell umfasst zehn konkrete Maßnahmen, die in der Praxis helfen. Diese sind:
All diese Schritte zielen darauf ab, den Alltag für alle sicherer und angenehmer zu machen – sowohl für die Klient:innen als auch für die Mitarbeitenden.
Die Workshops im Wohnforum Volmetal dienten als „Kick-Off“, um das Modell kennenzulernen und erste Ideen für die praktische Umsetzung zu entwickeln. Dabei wurde deutlich: Safewards ist mehr als nur ein Konzept – es ist eine Haltung. Es fördert ein respektvolles Miteinander, stärkt die Sicherheit und schafft Vertrauen. Mit der Einführung von Safewards macht das Wohnforum Volmetal einen wichtigen Schritt, um das Zusammenleben und die Arbeit zu verbessern.