Es sind ein paar Wochen vergangen, seitdem wir das letzte Mal berichtet haben über Aktionen im Sozialwerk, die in Zusammenhang stehen mit dem Krieg in der Ukraine. Das heißt allerdings nicht, dass nichts unternommen wurde … im Gegenteil. Dieser Tage erreichte uns die Information über ein besonderes Angebot vom Bauernhof in Ascheberg.
Bereits als die ersten Ukrainer:innen aus ihrem Land fliehen mussten und in Ascheberg ankamen, begannen die Mitarbeitenden zu überlegen, wie sie den Geflüchteten ein paar schöne Momente in der Fremde schenken könnten. Schnell kam die Idee auf, die Tiere auf dem Bauernhof mit einzubinden. Besonders geeignet schienen die beiden Pferde Klara und Holly und die Idee, Reitstunden anzubieten, war geboren.
Hermann Grube und Olivia Brandt, Mitarbeitende auf dem Bauernhof, engagieren sich aktiv in der Flüchtlingshilfe in Ascheberg und so war der Kontakt hergestellt. „Das Interesse am Reiten war sehr groß“, berichtet Regionalleiter Johannes-Wilhelm Feller. „Nicht nur Kinder und Jugendliche kamen begeistert auf den Reitplatz, auch ein paar Eltern nahmen das Angebot gerne an und drehten ein paar Runden an der Longe.“ Den ganzen Sommer über kamen die Kinder und ihre Eltern einmal wöchentlich auf den Bauernhof. Ein Mädchen konnte bereits gut reiten und ist nun weiterhin regelmäßig vor Ort, um den Pferden etwas mehr Bewegung zu verschaffen. „So wäscht eine Hand ein bisschen die andere“, erzählt Johannes-Wilhelm Feller weiter.
Bisher habe sich die Flüchtlingshilfe in Ascheberg mit einem Spendenbeitrag an der Unterhaltung der Pferde beteiligt. Nun wird aktiv um weitere Spenden geworben, damit das Reiten auf dem Bauernhof weiterhin für die geflüchteten Kinder und Jugendlichen angeboten werden kann. Wer sich hier beteiligen möchte, wendet sich bitte an Johannes-Wilhelm Feller (j.feller@sozialwerk-st-georg.de) oder an Maria Schuhmacher von der Flüchtlingshilfe St. Lambertus Ascheberg (m.schumacher49@t-online.de).