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13. Mai 2025

Sichtbar für Vielfalt und Teilhabe

Der „Protesttag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung“ ist im Sozialwerk St. Georg traditionell ein wichtiges Ereignis. Ein großer Marsch findet jährlich unter anderem in Meschede statt – das Sozialwerk beteiligt sich seit Jahren regelmäßig daran. So auch in diesem Jahr.

Mehr als 300 Menschen setzten am 9. Mai ein starkes Zeichen für Inklusion, Teilhabe und Barrierefreiheit – doppelt so viele wie im Vorjahr. An dem Protestzug durch die Mescheder Innenstadt beteiligten sich mehr als 20 Klient:innen und Mitarbeitende des Ambulant Betreuten Wohnens in Schmallenberg. Julia Schierack, Persönliche Assistentin, hatte den Auftritt im Vorfeld maßgeblich mitorganisiert.

Treffpunkt war der Bahnhof in Meschede, von wo aus der Protestmarsch über die Ruhrbrücke bis zu den Info- und Mitmachständen in der Ruhrstraße führte. Bereits vor dem Start wurden Taschen und T-Shirts verteilt – gestaltet von Julia Schierack und finanziert durch die Aktion Mensch. In weißer Schrift auf schwarzem Grund stand darauf „Incluencer“ – eine kreative Wortschöpfung in Anlehnung an „Influencer“.

Vor dem Protestmarsch hatten die Klient:innen des Ambulant Betreuten Wohnens im Offenen Treff gemeinsam Plakate gebastelt, mit Slogans wie „Inklusion beginnt im Herzen“ oder „Unsere Welt ist bunt – lasst sie uns gemeinsam erleben“. Mit Trillerpfeifen, Trommeln und klaren Botschaften machten die Teilnehmenden lautstark auf ihr Anliegen aufmerksam.

Neben dem Sozialwerk St. Georg waren unter anderem auch Vertreter:innen der Caritas, der Lebenshilfe und des Josefsheims Bigge vor Ort. Auch Schulen, Werkstätten, Wohneinrichtungen und Angehörige unterstützten den Protestmarsch. Die Vielfalt der Gruppen unterstrich eindrucksvoll, wie viele Menschen sich für eine inklusive Gesellschaft starkmachen.

An den Infoständen zum Abschluss kamen Menschen mit und ohne Behinderung miteinander ins Gespräch. Die verschiedenen Einrichtungen – darunter auch das Sozialwerk – stellten ihre Angebote vor. Julia Schierack zieht ein rundum positives Fazit: „Es war ein bewegender Tag mit ganz viel Energie und Zusammenhalt. Die vielen Teilnehmenden zeigen: Das Thema Inklusion bewegt – und wir bleiben dran.“