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08. November 2024

Wechsel in der Geschäftsführung der Kinder & JugendRäume

Wechsel in der Geschäftsführung der Kinder & JugendRäume

Zum 1. November 2024 übergab Ludger Henkel die Leitung der Kinder & JugendRäume an seine Nachfolgerin Nicole Smailovic, die bereits langjährige Erfahrung im Sozialwerk St. Georg mitbringt. Um die neue Geschäftsführerin besser kennenzulernen, haben wir ihr drei Fragen gestellt. Gleichzeitig blicken wir auf Ludger Henkels Verdienste und sein Engagement für die Kinder- und Jugendhilfe zurück.

Zum Einstand von Nicole Smailovic: 3 Fragen an die neue Geschäftsführerin der Kinder&JugendRäume

Frau Smailovic, erinnern Sie sich noch an Ihren ersten Arbeitstag im Sozialwerk?

Nicole Smailovic lacht: „Oh ja, ganz genau! Wir saßen direkt zu Beginn im „Großteam“ zusammen, alle holten sich einen Kaffee. Ich stand neben der dienstältesten Kollegin und habe sie direkt angestoßen. Sie hat sich den Kaffee über die Bluse geschüttet und meinte nur: ‚Super Einstand!‘ Heute lachen wir natürlich darüber, wenn wir uns sehen. Aber damals war mir das unendlich peinlich.“

Seit diesem holprigen Start hat sich Nicole Smailovic kontinuierlich weiterentwickelt. Von der Bezugserzieherin stieg sie 2015 zur Gruppenleitung auf, wurde 2019 Bereichsleiterin und stellvertretende Einrichtungsleiterin.

Sind Sie ein „Karrieretyp“?

„Nein, gar nicht! Es war nie mein Ziel, Karriere zu machen. Die „Karrieresprünge“ haben sich immer so ergeben. So ganz kann ich gar nicht beschreiben, wie das gekommen ist. Ich wurde angesprochen bzw. gefragt, ob ich Position X oder Y übernehmen wollte.“

Dass sie in ihrer Sparte verschiedene Positionen durchlaufen hat, komme ihr jetzt zugute, meint sie. So konnte sie in ihre jeweiligen Rollen hineinwachsen und immer ein „Stück mehr“ an Verantwortung übernehmen. Zudem habe sie immer im engen Austausch mit ihren Kolleg:innen gestanden, auf deren ehrliche Rückmeldung sie sich immer habe verlassen können. Sie freue sich nun sehr darauf, gemeinsam mit ihrem Team neue Projekte und Angebote für Kinder und Jugendliche zu entwickeln.

Haben Sie noch „letzte Worte“, bevor Sie Ihren Job als Geschäftsführerin antreten?

„Ich weiß, dass mir viele tolle Menschen helfen werden und mir beratend zur Seite stehen. Bei denen möchte ich mich im Vorfeld schon einmal entschuldigen,“ sagt Nicole Smailovic und lacht.

 

Zum Abschied von Ludger Henkel: Ein (Berufs-)Leben für die Kinder- und Jugendhilfe

Ludger Henkel hat etwas geschafft, was nicht viele von sich behaupten können: Er ist einer „Zielgruppe“ sein ganzes Berufsleben lang treu geblieben: den Kindern und Jugendlichen.

Bei seinem ersten Arbeitgeber, dem Caritasverband seiner Heimatstadt Hamm, war er sage und schreibe 30 Jahre als Einrichtungsleiter tätig.

Am 1. Juni 2015 wechselte er in gleicher Funktion zum Internat Bad Fredeburg, um vier Jahre später die Geschäftsführung der heutigen Kinder&JugendRäume zu übernehmen. Dieser Name steht für eine Neustrukturierung der Sparte und insbesondere für die Zusammenführung der Kinder- und Jugendhilfeangebote im Hochsauerlandkreis und in Gelsenkirchen, die unter der Regie Ludger Henkels erfolgte. Auch die erste Kindertagesstätte des Sozialwerks St. Georg sowie die Entwicklung des Eltern-Kind-Angebots in Bad Berleburg fallen in diese Zeit.

In Gelsenkirchen entsteht derzeit ein neues Angebot, das Ludger Henkel ebenfalls federführend initiiert hat: der FamilienCampus Schacht Bismarck. Ziel der ineinandergreifenden Angebote ist es, Familien schnelle und effektive Hilfen anzubieten. Auch in der Stadtteilarbeit in Schalke Nord war er sehr aktiv.

Ludger Henkel hat in den fünf Jahren, in denen er die Kinder&JugendRäume als Geschäftsführer leitete, der Sparte ein neues Gesicht gegeben. Sein Handeln und sein Blick waren immer auf die uns anvertrauten Menschen, ihre Bedürfnisse und Notwendigkeiten, aber auch auf die Mitarbeitenden und die für sie notwendigen Rahmenbedingungen gerichtet. Auch nach seinem Eintritt in den Ruhestand bleibt er dem Sozialwerk erhalten: Nach einer kurzen Pause kehrt er im April 2025 als Ombudsmann zurück.