POS – die „Personal Outcomes Scale“ – wird im Sozialwerk seit vielen Jahren selbstverständlich eingesetzt, um die Wünsche und Ziele von Klient:innen zu erfassen. Das Messinstrument ist international anerkannt und soll nun auch in japanischen Sozialeinrichtungen Einzug halten. Dr. Mizuho Tatsuta, Sozialarbeiterin und Dozentin an der Ryukoku Universität in der japanischen Präfektur Shiga, informierte sich deshalb letzte Woche einen ganzen Tag lang ausführlich über die Anwendung von POS im Sozialwerk. Dabei ist sie alles andere als „neu im Geschäft“, denn nachdem sie an der Uni mit POS in Berührung gekommen war, übersetzte sie das Konzept ins Japanische.
Derzeit arbeitet sie in Kopenhagen an einem dänisch-japanischen Forschungsprojekt und nutzt ihre Zeit in Europa, um die Anwendung von POS in unterschiedlichen kulturellen Kontexten zu untersuchen - ein Vorhaben, das sie nun auch zum Sozialwerk nach Gelsenkirchen geführt hat. Frank Löbler, Leiter des Ressorts Qualität, bei dem POS angesiedelt ist, hatte für Dr. Tatsuta ein interessantes Programm auf die Beine gestellt mit Gesprächen mit Vorständin Gitta Bernshausen, zwei Teilhabebegleiterinnen, einem Klienten, einer Videokonferenz mit der Lindenhof Stiftung und dem Besuch von Haus Erle. Dr. Tatsuta fuhr am späten Nachmittag mit einem großen Koffer voller Eindrücke und Informationen weiter zur nächsten Station nach Maastricht. An dieser Stelle ein großes Kompliment an alle beteiligten Kolleg:innen, die an diesem Tag Ihre Arbeit vorstellten und geduldig alle Fragen beantworteten - und das alles auf Englisch!