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08. November 2024

Wechsel in der Geschäftsführung der Emscher-Werkstatt

Wechsel in der Geschäftsführung der Emscher-Werkstatt

Zum 1. November 2024 übergab Adrian van Eyk nach vielen erfolgreichen Jahren die Leitung der Emscher-Werkstatt an seinen Nachfolger Michael Wegmann. Um den neuen Geschäftsführer besser kennenzulernen, haben wir ihm drei Fragen gestellt. Zudem blicken wir auf die Verdienste von Adrian van Eyk zurück.

Zum Einstand von Michael Wegmann: 3 Fragen an den neuen Geschäftsführer der Emscher-Werkstatt

Herr Wegmann, erinnern Sie sich noch an Ihren ersten Arbeitstag im Sozialwerk?

„Tatsächlich erinnere ich mich sehr gut. Ich bin bewusst eine Stunde früher losgefahren als nötig, um ja nicht zu spät zu kommen. Ausgerechnet an dem Tag war die einzige Zufahrtsstraße zur Autobahn wegen eines Unfalls gesperrt. Ich stand also über eine Stunde im Stau. Als ich anrief, meinte die Assistenz des Geschäftsführers nur trocken: ‚Na, das fängt ja gut an!‘“

Michael Wegmann, der ursprünglich aus der gemeindlichen Kinder- und Jugendhilfe kommt, fand dann schnell seinen Platz in der Emscher-Werkstatt. Angefangen hat er als Fachbereichsleitung für Menschen aus dem Autismusspektrum, wurde dann Leiter des Berufsbildungsbereiches und übernahm Anfang 2024 die Leitung der Emscher-Werkstatt.

Sind Sie ein „Karrieretyp“?

„Die Werkstattleitung hat mich recht bald gereizt, das muss ich schon sagen. Zumindest, als ich einigermaßen klar hatte, worum es dabei geht“, fügt Michael Wegmann lachend hinzu.“ Im gefalle die Vielfalt der Themen und die Netzwerkarbeit in verschiedenen Gremien.

Seit September 2024 ist er Prokurist bei georgs.plus. Zum 1. November 2024 übernahm er die Geschäftsführung der Emscher-Werkstatt von Adrian van Eyk. Insbesondere die Weiterentwicklung der Bildungsangebote in der Sparte a2b habe er sich auf die Fahne geschrieben.

Haben Sie noch „letzte Worte“, bevor Sie Ihren Job als Geschäftsführer antreten?

„Ich habe einen gesunden Respekt auf all den Aufgaben und vor dem, was da auf mich zukommen wird. Aber nach zweieinhalb Jahren intensiver enger Zusammenarbeit mit Adrian van Eyk fühle ich mich sehr gut vorbereitet und habe große Lust, jetzt loszulegen.“

Zum Abschied von Adrian van Eyk: Engagement für berufliche Teilhabe

Mit Adrian van Eyk hat ein echtes Urgestein das Sozialwerk St. Georg verlassen: 25 Jahre lang hat er in unterschiedlichen Positionen die Geschicke der Emscher-Werkstatt und des Inklusionsunternehmens georgs.plus maßgeblich mitgestaltet und weiterentwickelt. Er startete am 1. September 1999 zunächst als Betriebsleiter der Emscher-Werkstatt, ein paar Jahre später wurde er Werkstattleiter und übernahm 2019 schließlich die Geschäftsführung. Zuvor – seit 2016 – hatte der schon die Geschäftsführung der damaligen IntZeit Arbeit, heute georgs.plus, übernommen. 

Ihm war es immer wichtig, Strukturen zu schaffen, die Menschen mit Assistenzbedarf den Weg auf den allgemeinen Arbeitsmarkt ermöglichen. Dass Werkstatt alleine das nicht leisten kann, war ihm klar und so formte sich unter seiner Führung das verzahnte Angebot aus Arbeit, Bildung und Beschäftigung, kurz a2b. Ebenfalls auf „sein Konto“ geht die hohe Zahl an sogenannten „betriebsintegrierten Arbeitsplätzen“, also sozusagen von „Außenarbeitsplätzen“ für Werkstattbeschäftigte in Betrieben des allgemeinen Arbeitsmarktes, in Verwaltungen oder Organisationen. 120 solcher Arbeitsplätze hatte sich Adrian van Eyk zum Ziel gesetzt und damit so mache seiner Kolleg:innen mit einem Fragezeichen zurückgelassen. Dass es heute 140 sind, zeigt sein unermüdliches Engagement.

Nach seinem Eintritt in den Ruhestand wird Adrian van Eyk alles tun, nur nicht die Hände in den Schoß legen. Einige seiner Pläne hat er in einem Gespräch mit Podcaster Lukas Redanz aus der Emscher-Werkstatt verraten