Winfrid Hornfeld: Ein Vorbild für Verantwortung und Engagement
Im vergangenen Jahr berichteten wir über Reinhard Baumhöver, der in Ascheberg sein 50-jähriges Dienstjubiläum feierte. Nun hat - ebenfalls in Ascheberg - ein weiterer Jubilar Grund zum Feiern. Denn auch Winfried Hornfeld stellt seit einem halben Jahrhundert seine Arbeitskraft in den Dienst der Menschen im Sozialwerk. Angefangen 1974, ist er bis auf eine kleine Auszeit kurz nach seinem Renteneintritt immer noch aktiv und trägt zum Wohl der Menschen in seiner Umgebung bei.
„Wenn ich mich hier nicht wohlfühlen würde, wäre ich wohl nicht mehr hier“, scherzt der 72-Jährige. Sein Engagement wurde Mitte September im Rahmen eines Sommerfestes gewürdigt, das auf seinen Wunsch hin im Werkhaus Ascheberg stattfand. Dort haben Klient:innen und Mitarbeitende auf die Melodie „Der alte Segler“ von Santiano ein Lied für ihn gedichtet. 70 Personen ließen sich die Gelegenheit nicht entgehen, mit Hornfeld zu feiern und ihm für sein Engagement zu danken.
Der Jubilar ist ursprünglich gelernter Landmaschinenmechaniker, „aber ich habe schnell gemerkt, dass ich in diesem Beruf nicht glücklich werden kann“, erzählt er. Er wollte mit Menschen arbeiten und begann deshalb zunächst als ungelernte Kraft im Sozialwerk. Später qualifizierte er sich berufsbegleitend zum Altenpfleger.
Mit dem Sozialwerk ist Hornfeld fest verwurzelt. „Ich wohne direkt gegenüber vom Werkhaus. Wenn etwas kaputt ist, komme ich manchmal mit meinem privaten Werkzeug vorbei“, erzählt er. Neben seiner Tätigkeit im Werkhaus hat er auch auf dem Hof gearbeitet. Auch nach seiner Pensionierung 2013 ließ ihn das Werkhaus nicht los. „Ich bin dann als Fahrer wieder eingestiegen“, erzählt er.
Heute kümmert sich Hornfeld um die Pflege der Gärten und Grünanlagen rund um das Werkhaus. „Ich mache es den Kliente:innen schön, binde sie in die Arbeit ein und bekomme dafür viel zurück“, sagt er.
Jörg Stratmann, Fachleiter im Werkhaus, betont: „Die langjährige Verbundenheit von Herrn Hornfeld mit den Mitarbeiter:innen und Klient:innen ist bemerkenswert“. Während seiner aktiven Zeit habe er sich zudem als Mitglied der Schwerbehindertenvertretung sehr für seine Kolleg:innen eingesetzt. Winfrid Hornfeld sei damit ein Paradebeispiel für soziale Verantwortung und Engagement.